Zirkus der Sterne – Wie Kinder aus Europa gemeinsam über sich hinauswachsen
Stellen Sie sich einen Morgen in Košice vor.
Die Sonne steigt langsam über die Dächer, während sich in einer Turnhalle die Luft mit gespannter
Vorfreude füllt. Draußen steigen Kinder aus Bussen, manche sind schon seit fünf Uhr morgens
wach – voller Aufregung, weil „heute endlich Zirkus ist“. Andere kommen zu Fuß, fast ehrfürchtig
betreten sie die große Halle – und plötzlich geschieht etwas: Augen werden groß, Münder klappen
auf, ein leises Raunen geht durch die Reihen.

Das ist mehr, als sie erwartet haben. Das ist Magie.
80 Kinder aus drei Schulen – viele mit Fluchterfahrung, andere mit Handicap, alle mit Neugier im
Gepäck – sitzen rund um die Manege. Lehrkräfte beobachten zunächst aus der Ferne, bemüht um
Ordnung. Doch dann beginnt die Show.
Ein kurzer Tusch, ein komischer Auftritt, Applaus – und mit einem Augenzwinkern ist das Eis
gebrochen. Die Manege wird zur Bühne für Träume.

Das Konzept ist bewährt, doch das, was passiert, ist immer wieder neu – und berührend.
Jugendliche Trainer:innen aus vier Ländern führen die Kinder durch ein Schnupperprogramm:
Jonglage, Seiltanz, Akrobatik, Clownerie und mehr. Trotz Sprachbarrieren (Slowakisch,
Ukrainisch, Deutsch, Englisch, Ungarisch) entsteht ein Miteinander, das Worte überflüssig macht.
Kinder helfen sich gegenseitig, lachen, staunen, probieren sich aus. Lehrer:innen, eben noch
skeptisch, laufen staunend durch die Halle. Und als ein Junge mit Höhenangst plötzlich rückwärts
mit verbundenen Augen über ein Seil balanciert, verstummen alle – nur um danach in tosenden
Applaus auszubrechen.

Kinder, die am Anfang zögerten, stürzen sich nun ins Abenteuer.
Die Manege wird zum vertrauten Ort, zur Bühne für Mut und Zusammenhalt. Schon am zweiten
Tag sitzen die Kinder nicht mehr nach Schule getrennt, sondern gemischt. Freundschaften
entstehen. Kinder lernen Kunststücke – und über sich hinauszuwachsen.
Und das alles in nur wenigen Tagen.
Was nach einem Spiel klingt, ist weit mehr:
- Kinder überwinden Höhenangst und Sprachbarrieren.
- Jugendliche Trainer aus Deutschland, der Slowakei, Belgien und der Ukraine arbeiten Hand in Hand.
- In der Manege entstehen echte Verbindungen zwischen Menschen, die sich wenige Tage zuvor noch fremd waren.
Vom ersten Moment an war klar:
Dieses Projekt ist nicht nur Zirkus. Es ist ein Ort, an dem Europa greifbar wird – nicht in politischen
Reden, sondern im Miteinander. In Kinderaugen, die plötzlich leuchten. In einem Jungen mit
Höhenangst, der blind über ein Seil geht. In hörgeschädigten Jugendlichen, die über Grenzen
hinweg kommunizieren – mit Händen, mit Blicken, mit Vertrauen.
Ein Clown bringt hundert zum Lachen. Eine Woche bringt Hoffnung für viele.
Viele Kinder standen zum ersten Mal auf einer Bühne. Und sie zeigten: Wenn man ihnen
Verantwortung gibt, wachsen sie. Wenn man sie ernst nimmt, blühen sie auf. Wenn man ihnen
zuhört, schaffen sie Wunder.
Lehrkräfte, die zu Beginn skeptisch waren, sprachen nach der Vorstellung begeistert von
Wiederholungen mit der ganzen Schule.

Doch solche Projekte sind keine Selbstverständlichkeit.
Sie brauchen Vorbereitung, Material, Räume, Übersetzungen – und vor allem Menschen, die an die
Kinder glauben.
Ihre Spende macht den Unterschied.
Nur mit Ihrer Hilfe können auch in Zukunft solche Projekte stattfinden – in Košice, in Uschhorod,
in Deutschland, in Europa und der ganzen Welt. Jeder Euro trägt dazu bei, dass Kinder lernen: Ich bin wichtig. Ich kann etwas bewegen. Ich gehöre dazu.
Schenken Sie mit uns Gänsehautmomente. Investieren Sie in Mut, Vielfalt und Gemeinschaft.


